Zwar gibt es das Festival „Rock auf der Burg“ schon seit dem Jahr 2005, allerdings war das MetalWerner-Team jetzt am 25. August 2018 dort zum ersten Mal dabei.
Eine der größten Burgruinen Deutschlands wurde an diesem Tag bereits zum 13. Mal zu einer Festival-Location umfunktioniert. Räumlich ist das ganze zwar begrenzt, aber hier erlebt man ein Ambiente, wie man es nicht auf jedem Festival hat, die Burgruine als Kulisse dabei, das ist schon ein ganz besonderes Flair.
13 Bands auf zwei verschiedenen Stages wurden hier geboten. Auf der Mainstage waren angesehene Rock-Acts angesagt, während auf der Kellerstage im Zeughauskeller (Burgkeller) regionale und internationale Metalbands spielten.
Der Opener von Rock auf der Burg Königstein, „The Wolfwalk Experience“, war der Gewinner des Battle of the Bands. Progressive Hard Pop gibt die Band aus Darmstadt als Musikrichtung an und heizte auf der Mainstage das bis jetzt noch übersichtliche Publikum an.
Die nächste Band „Versus“ lieferte – ebenfalls auf der Mainstage - harten Rock mit Metal – und Punk-Einflüssen, dazu deutsche Texte. Die Band aus Frankfurt gab Vollgas auf der Bühne, während sich das Festivalgelände mehr und mehr mit Besuchern füllte.
Derweil begann als Opener auf der Kellerstage „Salma mit Sahne“. Die Gewinner des Bandsupporter Contests Rhein-Main-Neckar 2018 bestehen aus der Sängerin und Songwriterin Salma sowie ihrer Band Sahne, die Songs rund ums Leben singen.
Auf der Mainstage folgte die Fortsetzung mit der Frankfurter Band „Dreimillionen“. Mit Alternativ-Indie –Rock fegten sie über die Bühne und brachten ordentlich Stimmung unters Publikum.
Schon ging es weiter auf der Kellerstage mit „Riot in the Attic“, die mit Psychodelic Rock den Keller zum Beben brachten.
„Fatzke“ waren nun auf der Kellerstage angesagt, Punkrock aus Weilburg, den die Band nun seit drei Jahren kompromisslos und authentisch darbietet.
„8 Kids“ aus Darmstadt gaben anschließend auf der Mainstage ihr Bestes. Die Band vereint Post-Hardcore mit tiefgründigen Texten. In ihren Songs lassen sie allen Gefühlen freien Lauf und verarbeiten Erinnerungen.
Auf der Kellerstage standen nun “Breitenbach“ bereit zum Einsatz. Die Frankfurter Rocker sind durch Radio und TV bekannt – unter anderem ein Gastauftritt bei Gute Zeiten, schlechte Zeiten – und rockten nun im Burgkeller ordentlich ab.
„Blind Ego“ boten nun auf der Mainstage metallischen Hard Rock. Wir waren sehr überrascht, was für coole Musik und eine coole Show uns die Münchner Band bot. Voller Energie heizten sie das Publikum noch weiter an.
Zügig ging es auf der Kellerstage weiter mit „April Art“, ein echtes Highlight dieses Festivals, wie wir festgestellt haben. Mit Alternative Rock begeisterte die Band aus Gießen, und Sängerin Lisa-Marie überzeugte nicht nur mit ihrer starken Stimme, sondern betätigt sich auch sehr sportlich auf der Bühne, was allerdings auf der kleinen Kellerstage nur bedingt möglich war. Hier mussten wir feststellen: April Art hätte besser auf der Mainstage spielen sollen, denn der Burgkeller war regelrecht überfüllt.
Auf der besagten Mainstage oben traten nun „The New Roses“ an – auf die wir schon sehr gespannt waren. Und all das Lob, das man von überall hörte über die Band, war absolut gerechtfertigt. Die Songs gingen sofort ins Ohr und The New Roses lieferten eine tolle Show. Ein weiteres absolutes Highlight von Rock auf der Burg.
Im Keller stand dann auch schon der Headliner auf der Bühne: „Imminence“ aus Schweden mit Alternative Rock/Metal. Auch hierfür war die Kellerstage deutlich zu klein, die Besucher drängten sich und umjubelten die Band, die richtig Action machte.
Zu guter Letzt wurde nun auch auf der Mainstage der Headliner gefeiert: „Kissin`Dynamite“, bestens bekannt und auch von uns schon mehrfach fotografiert, gaben sämtliche Hits und natürlich auch neue Songs zum Besten. Eine Show voller Power und Körpereinsatz wurde uns geboten, so, wie man es kennt von den Jungs. Schließlich zählt KD ja auch zu den besten Live-Acts Deutschlands. Immer bestens gelaunt zeigte sich auch Sänger Hannes sehr beeindruckt von der Burgruine als Kulisse des Festivals.
Somit ging das 13. Rock auf der Burg zu Ende.
Fazit: Ein cooles Festival in einer beeindruckenden Umgebung, nicht zu groß, natürlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt durch diverse Angebote für Getränke und Speisen. Das Wetter spielte auch einigermaßen mit, einzig ein sehr kühler Wind an diesem Tag und Abend störte die ansonsten perfekte Festivalstimmung. Auf unseren Fotos haben wir eben diese Stimmung sowie die coolen Shows der Bands festgehalten.
Den Veranstaltern kann man sagen: macht weiter so! Es hat uns gut gefallen. Eine kleine Anregung für die künftigen Veranstaltungen: große Bands wie z. B. April Art oder Imminence sollten besser auf der Mainstage spielen, da der Keller für solche Größenordnungen einfach zu klein ist.