Orden Ogan - Gunmen Tour 2017 - MetalWerner

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Orden Ogan - Gunmen Tour 2017

Nachberichte > Eventzentrum Strohofer
ORDEN OGAN - "Gunmen" Tour 2017
supp.:  Rhapsody Of Fire & Unleash The Archers
Location:  Music Hall, Geiselwind
am:  04.11.2017

Sie sind aus der deutschen, ach was, aus der europäischen Metal Szene nicht mehr wegzudenken: Orden Ogan aus dem Sauerland. Mehrfach gastierten die vier Power Metaller mit ihren Shows bereits auf dem Gelände von Europas größtem Autohof, zunächst bei Festivals, dann auch im Rahmen von Tourneen, zum Teil als Support bei anderen Bands. Im Herbst 2017 spielten Orden Ogan ihre zweite Headliner Tour quer durch Europa, und diese führte sie nun abermals nach Geiselwind. Im Gepäck hatten sie Rhapsody Of Fire als Special Guests und Unleash The Archers als Support Act.

Neben den deutschen Darts Meisterschaften in der benachbarten Eventhalle, gab es am 4. November noch einen weiteren Event auf dem Autohof Strohofer an der A3 zwischen Würzburg und Nürnberg. Einen für Metal Freaks. Als um 19:00 Uhr die Türen zur Musichall geöffnet wurden, hatten sich bereits einige hundert Fans auf dem beliebten Truck Stop eingefunden. Die meisten von ihnen trugen Shirts und / oder Hoodies von Orden Ogan, doch wurden auch welche mit Rhapsody Of Fire Print und einige wenige mit Merch Stoff von Unleash The Archers gesichtet.

Die Kanadier um die attraktive Frontfrau Brittney Slayes eröffneten um 19:30 Uhr den Reigen bunter Melodeien. Seit zehn Jahren sind UTA inzwischen unterwegs, vier Alben pflastern ihren Weg bis hierhin. Den letzten Output, "Apex" betitelt, hatte es erst im Mai 2017 gegeben. Natürlich nutzten sie diese Tour redlich, um ihre Songs auch den Fans in Europa vorzustellen. Getreu ihrem Motto "Warriors from the frozen north" ritten Brittney und ihre vier Jungs eine Speed Metal Attacke nach der anderen, um den rund 1.000 Fans in der nicht ausverkauften, aber doch sehr ordentlich besetzten Musichall einzuheizen.

Neben Cleangesang setzt die Band aus Vancouver auch gerne auf Growls, was ihrem Parforceritt durch das Schlachtengetümmel in ihren Songs eine zusätzliche, derbe Note verleiht. Vierzig Minuten lang durfte die dunkelhaarige Amazone mit ihrer Truppe den Anheizer geben. Das Publikum war danach bereits auf Betriebstemperatur. Mission geglückt.

Nach einer relativ kurzen Umbaupause war es Zeit für Rhapsody Of Fire. Die aus der norditalienischen Hafenstadt Triest stammende Formation feiert 2017 ihr 20 jähriges Band Jubiläum. Passend dazu präsentierte sie ihren Fans auf dieser Europa Tour einen gelungenen Querschnitt durch das bisherige Schaffen. Es ist dieser typische Power Metal italienischer Prägung, den ROF in Vollendung auf die Bühne bringen. Sänger Giacomo Voli und seine vier Mitstreiter sind Meister des symphonischen Powermetal mit ausufernden Keyboard Tiraden und schillernden Gitarren Kaskaden. Da sich ein gerüttelt Maß an Rhapsody Of Fire Fans unter den feierwütigen Samstag Abend Party People befand, wurden diese selbstredend auch frenetisch abgefeiert. Dabei ist natürlich wichtig, dass der Sound passt. Der war auf dem Punkt, was in dieser Halle mit fast komplett umlaufender Holz Theke / Bar von den Technikern immer wieder erreicht wird.
Nach dem gut 50 minütigen Set der Italiener gab es nochmals eine Verschnaufpause, ehe gegen 22:10 Uhr der Headliner des Abends auf die nun im Western Stil aufgebaute Bühne kam. Orden Ogan präsentierten sich passend zum Motto der "Gunmen Tour" im Staubmänteln, um fortan für nicht ganz anderthalb Stunden der Meute mit dem Material ihrer mittlerweile fünf überwiegend episch ausgerichteten Langspielplatten den November Blues auszutreiben. Im Gegensatz zu ihrer letzten Live Produktion, der "Ravenhead Tour", hat sich nicht nur die Setlist der vier Arnsberger gehörig verändert. Auch die Anmoderationen von Mastermind Sebastian "Seeb" Levermann sind diesmal neu. Ein Stück wie "F.E.V.E.R.", das zuletzt seinen Platz im hinteren Teil des Sets hatte, wurde nun bereits an zweiter Stelle als Breitseite ins Publikum gefeuert. Damit hat man die Masse natürlich im Handumdrehen gefügig gemacht. Und auch die neuen Stücke fügen sich geschmeidig ein. Man meint, man hätte Songs wie "Gunman" oder "Fields Of Sorrow" schon hundert Mal live gehört. Das Publikum tut ein übriges, indem es die Hymnen des Sauerland Vierers lautstark und frenetisch mitsingt. Da bleibt kein Auge, aber natürlich auch keine Kehle, trocken. Orden Ogan haben sich ihren Platz im europäischen Metal Olymp vor allem durch ihre fulminanten Live Shows längst verdient. Dies stellten sie auch an diesem Samstag Abend in der Metal erprobten Live Musichall in Geiselwind einmal mehr unter Beweis.


Fazit: Für rund 25 Euro bekamen die Metalheads ein Package aus drei spielwütigen Live Bands, das keine Wünsche offen und am Ende des Tages alle zufrieden in die Nacht entließ.
Mitten aus der feiernden Menge in Geiselwind berichtete MC Lucius von der Seite:

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